Voraussetzungen von Business Intelligence

Um diese Ziele zu erreichen sind Bedingungen an die Informationsquellen geknüpft. Hauptbedingung ist die elektronische Form der Daten. Formulare auf Papier sind völlig ungeeignet für eine automatisierte Analyse. Doch es gibt drei Faktoren, welche über die Qualität der Ergebnisse entscheiden:

  • Datenqualität: Das ist der wesentlichste Faktor für die Qualität der Analyseergebnisse. Je höher die Integrität der Daten in den Datenquellen, umso effizienter können die Daten verarbeitet werden. Unter Umständen kann die Datenqualität so schlecht sein, dass die Inkonsistenzen während der Verarbeitung nicht mehr korrigiert werden können, z. B. leere Fremdschlüsselfelder, die nicht leer sein dürften.
  • Datenmenge: Um verlässliche Aussagen treffen zu können, muss eine Mindestmenge an Informationen vorhanden sein, um einzelnen Extrema ihr Gewicht zu nehmen. Z. B. ist der Informationsgewinn überschaubar, wenn man die geografische Verteilung von zehn Kunden analysiert.
  • Datenstruktur: Aufgrund der mathematischen Verfahren, die beim BI auf die Daten angewendet werden, müssen die Daten ein feste Struktur aufweisen. Tabellarische Daten, wie sie in relationalen Datenbanken und Excel vorgefunden werden oder Daten aus XML-Dateien eignen sich gut als Quelldaten. Fließtexte aus E-Mails eignen sich hingegen gar nicht oder müssen vorverarbeitet werden.

Diese Voraussetzungen stellen die erste Hürde bei der Entwicklung von BI-Lösungen dar.  (vgl. [Schrödl06], S. 17)

Literatur

  • [KeBaMe10]: Kemper Hans-Georg; Baars, Henning; Mehanna, Walid: Business Intelligence - Grundlagen und Praktische Anwendungen. 2. Aufl. Wiesbaden : Vieweg + Teubner, 2010. -  ISBN: 978-3-9348-0719-9
  • [Schrödl06]: Schrödl, Holger: Business Intelligence mit Microsoft SQL Server 2005. 1. Aufl. Wien : Carl Hanser, 2006. -  ISBN: 978-3-446-40463-2

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